Star Wars – Die Geschichte einer Saga
Die von Arte ausgestrahlte Dokumentation ist eine fundierte und hellsichtige Analyse und es macht geradezu Freude sich diese anzusehen. Im nachfolgenden einige Kerngedanken der Dokumentation, wie ich sie aus dem Gedächtnis aufgezeichnet habe. Alles ab hier ist wörtlich oder sinngemäß aus der Sendung zitiert:
„Star Wars bestärkte den Mythos von Gut und Böse, und den Glaube daran dass das Gute siegt.
Im Verlauf der Saga wird jedes Kapitel tiefgründiger durch Verweise auf Politik, Philosophie, Religion, Geschichte und Mythologie.
Das Spannende an die Annäherung an den Star Wars Zyklus besteht darin, dass sie einer archäologischen Ausgrabung ähnelt. Oberflächlich können wir alle Excalibur im Lichtschwert wiedererkennen. Auf einer tieferen Ebene erinnert uns das Eindringen von Luke in den Todesstern daran, wie der griechische Held Odysseus in die Totenwelt hinabsteigt. Wir können in immer tiefere Schichten vordringen.
Mythische Geschichten hatten ursprünglich die Funktion warnender Beispiele. Sie geben uns vor, wie wir uns verhalten sollen. (Peter Jackson) Mythen entstanden immer aus der Religion. Sie verliehen dem Universum einen Sinn. Mit der Zeit bildeten sich Mythen um Kriegerfiguren, Heldenfiguren. Alle Star Wars Filme vermitteln ein Gefühl von Geschichte, Mythen und Archetypen. (Camille Paglia) Diese Verbindung zwischen Star Wars und Mythologie wird durch den direkten Einfluss des Historikers und Mythologen Joseph Campbell noch verstärkt. Joseph Campbell war Verfasser eines wichtigen Buches über Mythen. Dieses Buch wurde in vielen Colleges der USA verwendet und wurde auch von George Lukas sehr sorgfältig studiert. In dem Buch bezeichnet Campbell das Thema als Metapher für die Erfahrung des Lebens. George Lukas hat als Filmemacher den Mythos der Heldenreise sehr überzeugend umgesetzt. Dieser Mythos ist bei weitem der gebräuchlichste in der Geschichte der Mythologie.
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